Waldbaden am 25.8.2018

Bei leicht bedeckten Himmel und angenehmen Temperaturen machten sich die Waldbadegäste mit Günter Rochlitzer und Frau Maria zu einem achtsamen Spaziergang auf. Der Treffpunkt war diesmal im Wohngebiet Bäumlesäcker in Michelbach. Schon nach wenigen Metern waren wir an einer Streuobstwiese. Hier wurde von einem erfahrenen Imker beobachtet, wie Honigbienen den Fruchtsaft von Fallobst aufnahmen, sicher auf die langanhaltende Trockenheit und den Mangel an Blüten zurückzuführen.  Eine Herbstzeitlose war auch schon zu sehen.

             

Das Biotop welches vom Naturschutzverein Zaberfeld angelegt war leider ausgetrocknet.

Am Waldrand kamen wir an einen Speierling vorbei.  Die geringe Größe der Früchte macht die Ernte allerdings recht mühsam. Sowohl des festen schweren Holzes wie auch seiner recht gerbstoffhaltigen essbaren Früchte wegen war der Speierling im Mittelalter ein wichtiges Kulturgehölz. Heutzutage wird er nur in wenigen Regionen noch oder wieder in Kultur genommen, vorwiegend zum Fruchtgewinn.

              

Als wir in den Gährenwald kamen umgab uns jetzt schon ein herbstlicher Geruch, aber ein Grün in verschiedenen Varianten war im Mischwald noch vorhanden. Schweigend ging die Gruppe ca. 200 Meter bis zu einen kleine Platz des Forstes, hier führten wir unsere Atemübungen durch und genossen die fast keim- und staubfreie würzige Waldluft. Eines der schwierigsten Übungen für den modernen Menschen ist aber schweigend und ruhig durch den Wald zu gehen. Die Borke einer Fichte wurde durch den Specht bei der Futtersuche beschädigt, sie wehrt sich durch Harzabsonderung. Gleiches geschieht beim Befall durch den Borkenkäfer. 

            

Totholz mit kleinen Baumpilzen –
auch so etwas wird bei einem achtsamen Waldspaziergang gesehen. Diese Esche stirbt, durch Pilzbefall.               

 Wir konnten einen Baumläufer bei der Futtersuche beobachten, er läuft nur am Baum aufwärts um Insekten zu suchen dann fliegt er zum nächsten Stamm und beginnt die Nahrungssuche wieder von unten.

Bei einem alten Hohlweg sahen wir Fuchs-und Dachsbauten. Die Lehmablagerungen aus der früheren Erdgeschichte (Trias)  sind dafür bestens geeignet.

        

Über einen Wiesenweg vorbei an brechend vollen Obstbäumen führte uns der Weg zurück.

                  

Nach einem zünftigen Vesper konnten wir unseren Waldspaziergang beenden.
Wir danken für die Begleitung
Günter Rochlitzer ²Waldbademeister“

und Frau Maria                                                                                          alle Bilder von G.Rochlitzer

Dieser Beitrag wurde unter Allgemein veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert